Der heutige Weltgesundheitstag steht unter dem Motto „Gesundheitliche Chancengleichheit“.
Damit möchte die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, dieses Jahr auf die Ungleichheit der Welt im Gesundheitssektor hinweisen. Einige Menschen können ein gesünderes Leben führen als andere und haben einen besseren Zugang zu Gesundheitsdiensten als andere – und das allein aufgrund der Bedingungen, in die sie hineingeboren werden.
Studien beweisen, dass durch Armut benachteiligte Menschen in Deutschland einem doppelt so hohen Erkrankungsrisiko und einer bis zu zehn Jahre geringeren Lebenserwartung ausgesetzt sind als finanziell besser gestellte. Insbesondere die Kinder und Jugendlichen aus ärmeren Familien sind stärkeren gesundheitlichen Belastungen ausgesetzt, was nachweislich den Gesundheitszustand, das Gesundheitsverhalten und auch die Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen betrifft.
Durch die weiter anhaltende Corona-Pandemie gibt es immer mehr Armut und soziale Ungleichheit und zwar auf der ganzen Welt. Wenig Einkommen, schlechte Wohnbedingungen, kein Zugang zu Bildung, wenig Beschäftigungsmöglichkeiten und eine große Ungleichheit zwischen den Geschlechtern, unsichere Umgebungen, verschmutztes Wasser und verschmutzte Luft sowie keine Ernährungssicherheit führen zu unnötigem Leiden, vermeidbaren Krankheiten und vorzeitigem Tod.
Ein starkes Public-Health-System soll und kann dazu beitragen eine gesundheitliche Chancengleichheit herzustellen und gesundheitliche Unterschiede abzubauen. Die Public-Health-Community möchte kurz vor den Wahlen im September mit der Veröffentlichung eines Eckpunktpapieres die Aufnahme entsprechender Forderungen in den neuen Koalitionsvertrag bewirken.
In der GFFB und beim Zentrum für Weiterbildung haben wir mit der Stabsstelle „Nachhaltigkeit & Achtsamkeit“ im Rahmen von Bildung 5.0 bewusst Reflexionsräume für Themen wie dieses geschaffen und möchten aufmerksam machen, zum Nachdenken anregen und Impulse setzen.
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