Produktionsschule MainWerk hinterlässt Spuren

29 Teilnehmer*innen aus mehr als 15 Staaten sind zurzeit in der Produktionsschule MainWerk aktiv.

Am bundesweiten Aktionstag der Produktionsschulen am 16. Juni 2021 ging die Produktionsschule MainWerk von 10 bis 13 Uhr auf Spurensuche.

Den gemeinsamen Weg zum Schul- und Berufsabschluss geht jede*r Teilnehmer*in auf verschiedene Weise und doch lernen in der Produktionsschule alle zusammen. Ob das vom Kochen bekleckerte Hemd, die von der Arbeit im Garten gezeichnete Hose oder der proportionale Dreisatz auf dem Papier – in der Produktionsschule hinterlässt jede*r Spuren und gleichzeitig hinterlässt diese Zeit ihre Spuren. Zum Aktionstag machen wir die Spuren in Gipsabdrücken sichtbar – frei nach unserem Motto:

Die Produktionsschule MainWerk hat Hand und Fuß!

Produktionsschulen bieten viele Einblicke

Der bundesweite Aktionstag der Produktionsschulen soll die Produktionsschulen in den Fokus rücken, denn diese sind ein wichtiger Baustein in der Ausbildungsförderung. Es gibt in Deutschland ca. 200 Produktionsschulen, die verschiedene Lernmodelle aufweisen und ca. 7.500 Plätze für Lernende ermöglichen.

Lernen in der Praxis, Mehrwert durch ergebnisorientiertes Lernen und Handeln, sowie die sinnvolle Verwertung von Produktionsergebnissen bilden die konzeptionelle Basis. Lernen und Arbeiten gehen Hand in Hand.

Produktionsschulen sind äußerst vielseitig. Sie können Teilnehmer*innen auf Abschlüsse vorbereiten und einen wichtigen Teil der Ausbildungsvorbereitung in Bereichen wie Holzwerkstatt, Gartenbau oder Fahrradreparatur darstellen. Außerdem können sogar externe IHK-Abschlüsse erlangt werden. Die Praxiserprobung ist grundlegend für das Lernkonzept. Ebenso wichtig ist die Vermittlung an Betriebe.

Die Teilnehmer*innen haben unterschiedliche, meist komplexe Lebens- und Lernvoraussetzungen. Der sehr hohe Praxisbezug bietet einen sehr großen Mehrwert. Es erscheint sinnvoll, Produktionsschulen in Deutschland weiter auszubauen.